Sonntag, 16. September 2012

Dornentöchter


400 Seiten
ISBN: 978-3471350867
19,99 Euro

Klappentext:

Als Sadie in das alte Cottage ihrer Familie in Tasmanien zieht, hofft sie auf einen Neubeginn. Doch das schöne Haus hat ein Geheimnis. Vor Jahrzehnten starb dort Sadies Großmutter auf mysteriöse Weise. Ist die Zeit reif, das Rätsel zu lösen? Über Generationen hinweg hat die Familie geschwiegen, nun will Sadie endlich die Wahrheit ans Licht bringen. Sie dringt tief in die Vergangenheit ein und kommt dabei auch ihrem Traum von einem Leben voller Liebe und Vertrauen näher.

Meine Meinung:

Tja, ich war hin und her gerissen bei diesem Buch. Über lange Strecken war es richtig langweilig, dann aber auch wieder spannend. Allerdings stehe ich auf Familiengeschichten und habe allein deswegen durchgehalten. Das Ende hat mich dann irgendwie auch nicht so wirklich überzeugt, daher bekommt das Buch auch nicht die volle Punktzahl.

Erst mal fängt es an, wie viele Bücher dieser Art anfangen. Mama hat sich scheiden lassen, Kind ist unglücklich und hat sogar lebensbedrohliche Probleme, also wandern wir aus. Wohin? In die Heimat der Mutter, wo man passend zur Scheidung ein Haus geerbt hat. Es geht auch weiter wie ein Buch dieser Art. Die Tochter fühlt sich erst mal nicht wohl, will zurück zum Vater und rebelliert ein wenig. Natürlich darf das Familiengeheimnis nicht fehlen, das die Hauptperson aufdeckt. Und es endet wie ein Buch dieser Art. Am Ende ist alles gut. Soviel zum Inhalt.

Diese Großmutter, die Josephine Pennicot da erfunden hat, ist wirklich exzentrisch. Sie betrügt ihren Mann, hat eine blühende Phantasie, spielt die Leute gegeneinander aus und am Ende ist sie anscheinend noch wahnsinnig. Eine zutiefst unausstehliche Person. Sadies Tante dagegen ist zwar auch unausstehlich, aber auf eine andere Art. Sadie selbst hat mich ein wenig genervt, weil sie auf einige offensichtliche Dinge hereingefallen ist.

Alles in allem eine nette Abwechslung, aber vom Hocker gehauen hat mich das Buch nicht. Wer auf Familiengeschichten steht, wird aber doch auf seine Kosten kommen.

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