Donnerstag, 1. März 2012

Dark Love - Lia Habel

Endlich ist der Februar vorbei und mit ihm der schlimmste Umzugsstress. So bin ich auch mal wieder dazu gekommen (und dank meiner Erkältung), mal wieder ein Buch zu Ende zu lesen und sogar eine Rezi zu schreiben:


509 Seiten / Piper
ISBN: 978-3492702195
15,99 Euro

Klappentext:
Mein Name ist Nora Dearly und ich wurde dazu ausersehen, die Menschheit vor einer dunklen Bedrohung zu retten. Doch ich habe mich entschlossen, die Seite zu wechseln.

Meine Meinung:
Schon als ich die Kurzbeschreibung bei amazon gelesen habe, war mir klar, dass ich das Buch auf jeden Fall lesen muss. Eine Liebesgeschichte zwischen einem Mensch und einem Zombie, wie soll das gehen...?

Schon am Anfang wirkt das Buch ziemlich skurril. Etwas erinnert an "Die Tribute von Panem", nämlich die Welt, in der Nora lebt. Wie auch in dieser Reihe ist Noras Welt nicht die Welt, in der wir leben. Sie ist durch die Menschen zerstört worden und eine Handvoll Leute konnte sich retten und hat eine neue Welt mit verschiedenen Terretorien entstehen lassen. Unter anderem die Elysischen Gefilde, einen Stadtteil von Neulondon. Die Stadtteile sind in die Erde gebaut. Die Reicheren leben an der Erdoberfläche, alle anderen  darunter. Allerdings wird für die Menschen unter der Erdoberfläche durch Hologramme ein Leben "oben" suggeriert. 

Zuerst fand ich, dass die Art dort zu leben überhaupt nicht zu dem Fortschritt, der dort herrscht, passt, aber mit der Zeit fügte sich alles. Angeregt durch die viktorianische Zeit haben die Gründerväter die neuviktorianische Zeit begonnen. Lange Röcke, strenge Benimmregeln und Züchtigkeit. 

Als Nora entführt wird, lernt sie Bram und seine Untoten Freunde kennen. Es ist nicht so, wie man in Horrorfilmen sieht, denn Bram wird regelmässig gewartet und kann selbständig denken und er hat sogar Gefühle, genauso wie ein lebender Mensch. Er erklärt Nora dann auch, dass ihr Vater, der vor einem Jahr verstorben ist, weiterhin als Zombie weiterlebt und immer Wert darauf gelegt wird, dass die Zombies weiterhin so gut erhalten werden. Denn sie müssen die Menschheit vor den Grauen, also den "toten" Zombies, retten. Bram und Nora verlieben sich ineinander, wissen  aber, dass ihre Liebe keine Zukunft haben kann und versuchen daher, Abstand von einander zu halten. 

Die Kämpfe, um die es im gesamten Buch geht, waren für mich irgendwie zweitrangig, weil ich Bram und Nora so toll fand. Die Freunde von Bram werden mit sehr viel Humor dargestellt und sind mir in der Zeit sehr ans Herz gewachsen. 

Was ich noch erwähnen muss: Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Genau das macht meiner Meinung nach die Spannung aus. Ausserdem ist das Buch der 1. Teil einer Reihe, nach der ich jetzt schon süchtig bin. Wann der 2. Teil in Deutschland veröffentlicht wird, konnte ich leider nicht herausfinden. 

Absolute Kaufempfehlung für alle, die gern Endzeitromane, Jugendromane und Liebesgeschichten lesen.

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