384 Seiten / Wunderlich
ISBN: 978-3805250313
14,95 Euro
Klappentext:
Rätselaufgaben, deren Lösung Koordinaten sind. In
Plastikbehälter verpackte Leichenteile. Zeugen, die nach der Befragung sterben.
Es ist eine blutige Version des Geocashing, eine grausige Jagd, auf die sich
die Salzburger Ermittlerin Beatrice Kaspary einlassen muss. Der Fall scheint
unlösbar. Und plötzlich wird sie selbst zur Beute....
Meine Meinung:
Nachdem ich "Saeculum" gelesen hatte und völlig
begeistert war, musste ich "Fünf" einfach lesen. Und ich wurde nicht
enttäuscht. Im Gegenteil - es hat mir sogar noch besser gefallen.
Als eine Frau tot mit auf den Fußsohlen tätowierten
Koordinaten gefunden wird, beginnen Bea und ihr Teampartner Florin (schöner
Name übrigens) zu ermitteln. Sie stoßen auf, beim Geocashing üblich,
verschließbare Dosen. Allerdings beinhalten diese keine Schätze, sondern
Körperteile. Es scheint sich um einen Multicash zu handeln, denn in der Dose
befindet sich ein Rätsel, das zu den nächsten Koordinaten führt. Als der Owner
des Cashes dann auch noch Kontakt mit Bea aufnimmt und Bezug auf persönliche
schlechte Erfahrungen macht, wird die Suche immer verzweifelter. Das Team scheint
dem Owner immer einen Schritt hinterher zu hinken.
Als erstes möchte ich feststellen, dass ich mich zu jeder
Zeit dem Team zugehörig gefühlt habe. Ursula Poznanski hat Bea und Florin so
lebendig beschrieben, dass ich ein wenig traurig bin, dass das Buch nur so kurz
war. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt.
Die Mischung aus privatem - allerdings fast aus Beas Leben
und der Lösung des Falls waren großartig, denn immer, wenn ich gerade einen
Gedankengang verfolgen wollte, passierte wieder etwas in Beas Leben und der
Gedanke war weg.
Das Buch ist spannend, so spannend, dass ich erst aufgehört
habe zu lesen, als ich von den gelesenen Worten vor Übermüdung nichts mehr
verstanden habe.
Ich habe sogar die Koordinaten in google Maps eingegeben um
zu sehen, wo sich die Ermittler gerade befinden. Ob ich jedoch jetzt jemals den Mut haben werde, geocashen zu
gehen, weiß ich nicht. Manche Szenen waren wirklich krass. Abgeschnittene
Ohren, abgeschnittene Finger oder mal ein Kopf, alles war dabei. Dennoch ist
das Buch nicht so blutrünstig, dass man es nicht lesen könnte.
Für Freunde des Thrillers ist "Fünf" genau das
Richtige. Ich vergebe die volle Punktzahl und werde mir jetzt auch noch
"Erebos" zulegen und dann geduldig auf das nächste Buch von Ursula
Poznanski warten.
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